Ende Juni fuhren 17 Teilnehmende der Kunstgruppe „Wenn die Seele spricht…“ zu einer einzigartigen Ausstellung im Museum Frieder Burda nach Baden-Baden. Dort war zum letzten Mal die Ausstellung  von Margaret und Christine Wertheim geöffnet: Wert und Wandel der Korallen.

Erderwärmung und Plastikverschmutzung zerstören Korallen, wie zum Beispiel im Great Barrier Reef in Australien. Anhand von gehäkelten Korallen wurden Teile von Korallenriffen nachgebildet, die unterschiedlicher in Form, Farbe, verwendetem Material und Technik nicht sein können.

Über 20.000 Häkelnde haben seit 2005 in verschiedenen Ausstellungen der Schwestern an diesen Projekten mitgearbeitet. Für Baden-Baden durften auch begeisterte Handwerker aus Deutschland ihre Korallen einschicken. Die Künstlerinnen haben extra für Baden-Baden aus 40.000 Korallen ein eigenes Baden-Baden Satellite Reef zusammengestellt.

Unsere Gruppe aus Offenburg war begeistert von den unterschiedlichen Farben, Formen und Texturen. Mit strahlenden Neonfarben, sämtlichen Rot-, Orange- und Blautönen wurden Korallen aufgeklebt und zusammengenäht auf schwarzem Untergrund. Die Geduld der Häkelenden wurde bewundert, sowie deren Einfallsreichtum. Wie kann man aus so vielen verschiedenen Einzelteilen ein aussagefähiges Kunstwerk entstehen lassen?

Am liebsten hätte man die einzelnen Korallen angefasst, das war aber nicht erlaubt.

Mit neuen Eindrücken und glücklich ging es wieder nach Hause.