Eine gemischte Besuchergruppe aus Mitgliedern des Werkstattrats, Leistungsberechtigten und Teilnehmende aus dem BBB besichtigten das Museum Salmen in Offenburg.

Der Salmen ist nicht nur ein Festsaal, Ort der Demokratiegeschichte, er ist auch ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Er hat eine bewegte Geschichte, die nicht nur das Gebäude in der Offenburger Innenstadt einzigartig macht.

Die Zuständige im Museum führte die Gruppe in einem fast zweistündigen Rundgang durch die Geschichte des Salmens. Neben einer Dauerausstellung zum demokratischen Aufbruch und der jüdischen Geschichte machte eine 270°-Filmprojektion im historischen Saal die Geschichte des Hauses erlebbar.

Einst war der Salmen ein Wirtshaus, später mit Festsaal, nahe der Stadtmauer. Der Festsaal war auch der Versammlungsort am 12. September 1847, an dem die „13 Forderungen des Volkes in Baden“ verkündetet wurden. Teile davon finden wir heute noch im Grundgesetz.

1875 erwirbt die jüdische Gemeinde das Haus und nutzt es fortan als Synagoge. In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 verwüsten die örtlichen Nationalsozialisten den Salmen.

Heutzutage wird der Salmen für politische Diskussionen und kulturelle Veranstaltungen sowie als fester Tagungssitz für den Offenburger Gemeinderat verwendet.

Nach dem sehr bewegten Museumsbesuch bestand im Anschluss noch die Möglichkeit, unseren Laden ‚Werkstatt am Salmen‘ zu besuchen.

Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: Wer Interesse hat, freitags ist der Eintritt für alle kostenlos.